Du möchtest mit deinem Unternehmen international expandieren und den US-Markt erobern? Dann solltest du dich genau damit beschäftigen, welches rechtliche Setup dafür das richtige für dich ist. Die bekanntesten Rechtsformen, die dafür in den USA gewählt werden können, sind die Limited Liability Company (LLC) und die Corporation (wird auch als Corp. oder Inc. abkürzt).
In diesem Artikel wollen wir uns anschauen, was die Corporation genau ist und ob sie zu deinem Vorhaben passt. Dabei bietet sie dir viele Vorteile, darunter den Schutz deines Privatvermögens, die Möglichkeit, Eigenkapital aufzunehmen, und das hohe Vertrauen von Investoren und Geschäftspartnern. Gerade für deutsche Gründer bietet sie gegenüber einer LLC häufig Vorteile, u.a. deshalb, weil die steuerliche Behandlung der LLC seitens der deutschen Finanzbehörde mit Unsicherheiten behaftet ist.
Unser Leitfaden führt dich durch den Gründungsprozess einer Inc., wenn du Gründer oder Unternehmer aus Deutschland bist. Du erfährst, wie du eine Inc. gründest, welche rechtlichen Anforderungen erfüllt werden müssen und wie RAKETENSTART dir den Prozess komplett digital ermöglicht und erleichtert – von der Idee bis zur Gründung.
Corporations können in allen Bundesstaaten der USA gegründet werden. Die Corporation unterliegt immer den rechtlichen Vorgaben des jeweiligen Bundesstaates, in dem sie gegründet wird. Welcher Bundesstaat für die Gründung deines Vorhabens am besten geeignet ist, solltest du also auf Basis verschiedener Überlegungen entscheiden. Dabei können die Nähe zu möglichen Mitarbeitern oder Kunden, Lieferanten oder Investoren eine Rolle spielen. In der ganz überwiegenden Zahl aller Fälle ist eine in Delaware gegründete Corporation die richtige Gesellschaftsform. Dies gilt vor allem, wenn du über die Corporation Kapital von VC-Investoren aufnehmen willst.
Die Corporation verfügt über eine eigene Rechtspersönlichkeit. Deshalb haften die Corporations in der Regel ausschließlich selbst für Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Deine Haftung als Gesellschafter oder Aktionär ist damit also beschränkt. Das bedeutet, dass die Gesellschafter nur mit dem eingebrachten Kapital haften und ihr Privatvermögen im Insolvenzfall grundsätzlich geschützt bleibt.
Eine Corporation hat Stammkapital, das in verschiedene Aktien aufgeteilt wird. Es kann dabei beliebig hoch angesetzt werden. Für die Aktien können verschiedene Klassen ausgegeben werden. Eine Begrenzung für die Zahl der Gesellschafter gibt es nicht.
In den USA gibt es kein Handelsregister, in dem die Identität der Gesellschafter veröffentlicht wird.
Eine Inc. kann ideal für Unternehmen sein, die schnell wachsen wollen und in Zukunft planen, in den USA Investoren zu gewinnen oder an die Börse zu gehen. Der Prozess der Aktienausgabe zur Kapitalbeschaffung ist relativ einfach und die Inc. genießt in der Geschäftswelt ein hohes Ansehen.
Die Aktien einer sogenannten “public” oder oft auch als “listed” bezeichneten Corporation werden an der Börse gehandelt. Hierzu gehören die meisten großen US-Corporations, von denen du vielleicht auch schon Aktien gekauft hast, wie zum Beispiel Apple Inc., Tesla, Inc. oder Alphabet Inc.
Als Aktionär musst du hier sowohl die Gewinne aus dem Kauf und Verkauf der Aktien versteuern, als auch eventuelle Dividenden, die du bekommst.
Die Aktien einer sogenannten private Corporation werden nicht an der Börse gehandelt. Diese Variante der Corporation ist die in den USA am weitesten verbreitete Körperschaft. Die Aktien an einer nicht börsenregistrierten Corporation sind im Rahmen bestimmter gesetzlicher Vorgaben und der Bestimmungen der Satzung der Gesellschaft frei übertragbar. Aber Vorsicht: Kapitalmaßnahmen und Finanzierungsrunden lösen in aller Regel Mitteilungspflichten bei der Securities and Exchange Commission (der Börsenaufsichtsbehörde auf Bundesebene) aus, auch wenn die Corporation nicht an einer Börse gelistet ist. Gegebenenfalls bestehen auch Mitteilungspflichten auf Ebene der Börsenaufsichtsbehörden einzelner Bundesstaaten, in denen die Investoren ansässig sind.
Deutsche Gründer sprechen häufig von C-Corporation und S-Corporation. Gesellschaftsrechtlich bestehen dabei keine Unterschiede. In den USA verwendet niemand den Begriff C-Corporation (der Begriff findet sich allenfalls auf Formularen von Banken bei der Kontoeröffnung oder der Steuerbehörden). Sprecht einfach immer von Corporation, wenn ihr C-Corporation meint. Das Kürzel “S” bei der S-Corporation steht für “Subchapter S of the Internal Revenue Code.” Der Begriff S-Corporation bringt nur zum Ausdruck, dass die Corporation bei der Finanzverwaltung nach Subchapter S einen Antrag gestellt hat, als Personengesellschaft besteuert zu werden. Eine steuerliche Behandlung als S-Corporation ist nur zulässig, wenn die Corporation maximal 100 Aktionäre hat und alle Aktionäre entweder US-Staatsangehörige oder in den USA steuerlich ansässig sind. Die S-Corporation scheidet damit für deutsche Gründer in aller Regel aus.
Bei der Corporation gibt es verschiedene Organe im Unternehmen:
Die Aktionäre der Corporation sind die Gesellschafter und Eigentümer. Sie halten die Anteile. Je nachdem, wie viele Anteile sie besitzen, haben sie einen mehr oder weniger großen Einfluss auf das Unternehmen - aber sie treffen keine operativen Entscheidungen und führen nicht das Tagesgeschäft. Die Directors werden durch die Aktionäre gewählt oder abberufen.
Das “Board of Directors” wird jährlich von den Gesellschaftern gewählt. Bei einer Delaware Corporation reicht es aus, einen Director zu bestellen. Die Hauptaufgaben der Directors bestehen in der Bestellung der Officers, der Überwachung der Tätigkeiten der Officers und der Genehmigung wesentlicher Unternehmensentscheidungen. Wenn ein Mitglied des Board of Directors gegen die sog. Business Judgement Rule handelt und die Interessen der Corporation verletzt, kann er unter Umständen persönlich haftbar sein.
Die Officers (CEO, COO, CFO usw.) sind vergleichbar mit dem Vorstand einer deutschen Aktiengesellschaft und leiten das Tagesgeschäft des Unternehmens. Bei einer Delaware Corporation reicht es aus, einen Officer zu bestellen. Director und Officer können personenidentisch sein und eine Person kann auch mehrere Officer Positionen (z.B. CEO; CFO und Secretary) gleichzeitig wahrnehmen.
Im Vergleich zur LLC und GmbH ist die Inc. formeller und an strengere gesetzliche Vorgaben gebunden. Während die LLC mehr Flexibilität bei der internen Organisation bietet, ist die Inc. mehr an gesetzliche Formvorschriften gebunden. Kapitalmaßnahmen sind der Corporation grundsätzlich einfacher und schneller durchzuführen als bei einer deutschen GmbH oder einer LLC. Venture Capital Investoren in den USA wollen grundsätzlich nur in (Delaware) Corporations investieren. Eine LLC scheidet als Gesellschaftsform für das Einsammeln von Wagniskapital aus.
Für Gründer aus Deutschland ist die Inc. in den allermeisten Fällen die richtige Wahl. Es sind allenfalls steuerliche Erwägungen, die in Ausnahmefällen eine LLC vorzugswürdig machen könnten. Das hängt aber von den Umständen des Einzelfalls und einer sorgfältigen steuerlichen Analyse ab. Zu beachten ist auch die Unsicherheit, ob die deutsche Finanzverwaltung eine LLC als Kapital- oder Personengesellschaft betrachtet. Diese Frage stellt sich bei der Corporation nicht. Besonders attraktiv ist die Corporation für:
Die Inc. ist die ideale Rechtsform für Startups, die vorhaben, schnell zu wachsen und in der Zukunft Kapital aufzunehmen. Wenn du ein Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial aufbaust, bietet die Inc. die perfekte Struktur, um Investoren an Bord zu holen und mit Venture Capital oder Private Equity zu arbeiten. Die Inc. ermöglicht es dir, Aktien auszugeben und so zusätzliche Finanzierung für dein Unternehmen zu erhalten.
Startups, die in der Zukunft einen Börsengang planen, profitieren von der Rechtsform der Inc., weil sie den Übergang an die Börse (Initial Public Offering, IPO) vereinfacht. Viele der größten Unternehmen in den USA, darunter Tech-Giganten wie Apple und Google, sind als Inc. organisiert und konnten durch die Ausgabe von Aktien Milliarden an Kapital einsammeln.
Ein großer Vorteil der Inc. ist ihre Haftungsbeschränkung. Als Aktionär haftest du nur mit deinem eingebrachten Kapital, dein Privatvermögen bleibt geschützt. Das ist besonders für dich als Unternehmer wichtig, wenn du ein risikoreiches Geschäftsmodell verfolgst oder hohe Investitionen tätigen musst.
Bei rechtlichen Auseinandersetzungen sind grundsätzlich nur die Vermögenswerte der Inc. betroffen, nicht jedoch dein Privatvermögen. Das bietet dir als Gründer den nötigen Schutz, um Risiken einzugehen, ohne deine persönlichen Finanzen zu gefährden. Bei der individuellen Strukturierung sind aber Besonderheiten zu beachten, z.B. sollte vermieden werden, dass zwischen den Geschäftsführern der deutschen Muttergesellschaft und den Officers der US-Tochtergesellschaft Personenidentität besteht.
Wenn du vorhast, Investoren in dein Unternehmen zu integrieren, ist die Inc. eine hervorragende Wahl. Die klare Gesellschafterstruktur und die Möglichkeit, Aktien auszugeben, machen die Inc. zur bevorzugten Rechtsform für Investoren. Viele Venture-Capital-Firmen und Private-Equity-Investoren bevorzugen die Inc. gegenüber anderen Rechtsformen, da die Rechte und Pflichten der Aktionäre klar geregelt sind und die Unternehmensstruktur Vertrauen schafft.
Für Unternehmer, die international expandieren wollen, bietet dir die Inc. klare Vorteile. Als deutscher Staatsbürger kannst du eine Inc. in den USA gründen, ohne einen festen Wohnsitz dort zu haben. Das ist ideal, wenn du in den USA Geschäfte machen möchtest, aber von Deutschland aus operierst.
Durch die Gründung einer Inc. kannst du eine internationale Präsenz aufbauen, Verträge mit US-amerikanischen Geschäftspartnern abschließen, Investoren anziehen und Zugang zu einem der größten Märkte der Welt erhalten.
Die Gründung einer Inc. in den USA ist für deutsche Staatsbürger unkompliziert, sofern du einige grundlegende Voraussetzungen erfüllst. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die du beachten solltest:
Wie bei der LLC benötigst du auch für die Gründung einer Inc. eine offizielle Adresse (registered address) in den USA. Diese Adresse dient als offizielle Adresse für Zuschriften und Mitteilungen deiner Inc. Sie ist nicht unbedingt identisch mit der Geschäftsanschrift der Gesellschaft. Jede Gesellschaft braucht einen sogenannten Registered Agent, bei dem Zuschriften an die Inc. erfolgen können.
Ein Registered Agent ist ein Unternehmen oder eine Person mit Sitz in den Bundesstaaten, in dem du deine Inc. gründest und in denen die Inc. ihr Gewerbe anmeldet. Der Registered Agent nimmt offizielle Dokumente und rechtliche Mitteilungen entgegen und leitet sie an dich weiter. Mit unserem Gründungspaket hilft dir RAKETENSTART, einen geeigneten Registered Agent zu finden und den Gründungsprozess einfach durchzuführen.
Die Inc. hat kein gesetzlich vorgesehenes Mindestkapital. Die Anzahl der ausgegebenen Aktien sowie deren Ausgabewert werden im Gründungsdokument (Articles of Incorporation) festgelegt.
Du kannst den Wert der Aktien flexibel festlegen. Dabei solltest du darauf achten dass die Anzahl und der Nominalwert der Aktien Auswirkungen auf die Höhe der jährlich zu entrichtenden Franchise Taxes hat. Bei der Finanzausstattung solltest du darauf achten, dass die Gesellschaft über ausreichend Kapital zur Aufnahme ihrer Geschäftstätigkeiten verfügt. Hier wird als best-practice oft gesagt, dass die Corporation über eine Finanzausstattung für die kommenden sechs Monate verfügen sollte. Zwingend erforderlich ist das aber nicht und das Kapital kann auch im Wege von Darlehen zur Verfügung gestellt werden.
Um eine Inc. zu gründen, musst du volljährig und geschäftsfähig sein. Das gilt sowohl für deutsche, als auch für amerikanische Staatsbürger. Es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich der Nationalität der Gründer, was bedeutet, dass du als deutscher Staatsbürger ohne Probleme eine Inc. gründen kannst.
Wie bei jeder Unternehmensgründung solltest du auch bei der Gründung einer Inc. die steuerlichen Verpflichtungen beachten. Die Inc. unterliegt in den USA der Körperschaftsteuer (Corporate Income Tax). Die Gewinne werden auf Ebene der Gesellschaft besteuert, und wenn sie an die Aktionäre ausgeschüttet werden, müssen diese erneut Steuern auf die Dividenden zahlen. Ebenfalls ist zu beachten, dass die Corporation, je nach ausgeübter Tätigkeit, auch auf Ebene einzelner Bundesstaaten und ggf. auch auf County und City-Ebene steuerpflichtig sein kann.
Da du als deutscher Staatsbürger möglicherweise auch in Deutschland steuerpflichtig bist, ist es wichtig, die Regelungen des Doppelbesteuerungsabkommens zwischen den USA und Deutschland zu beachten. Dieses Abkommen stellt sicher, dass du nicht in beiden Ländern auf dasselbe Einkommen doppelt Steuern zahlen musst.
Die Gründung einer Inc. bietet zahlreiche Vorteile, besonders für Unternehmer, die auf Wachstum und internationale Expansion abzielen:
Die Haftungsbeschränkung ist ein zentraler Vorteil der Inc. Wie bei der GmbH oder der LLC haftest du als Aktionär einer Inc. grundsätzlich nur mit deinem eingebrachten Kapital. Dein Privatvermögen bleibt grundsätzlich auch im Falle einer Insolvenz geschützt. Ausnahme: Es liegt einer der eng umgrenzte Fälle für eine Durchgriffshaftung vor, z.B. Täuschungshandlungen oder Fälle von Rechtsmissbrauch. Das gibt dir als Gründer ein hohes Maß an Sicherheit.
Einer der größten Vorteile der Inc. ist die Möglichkeit, dir neues Kapital durch den Verkauf von Aktien zu beschaffen. Das macht die Inc. besonders attraktiv für wachstumsorientierte Unternehmen, die externe Investoren anziehen möchten. Du kannst durch den Verkauf von Aktien schnell große Summen an Eigenkapital aufnehmen, um dein Unternehmen weiter auszubauen.
Allerdings bedeutet das nicht, dass einfach jeder frei Anteile an deinem Unternehmen erwerben kann, wie es etwa bei börsennotierten Unternehmen der Fall ist. Die Übertragung der Anteile kann zwar vereinfacht und flexibel gestaltet werden, aber du behältst die Kontrolle darüber, wer Anteile kaufen oder verkaufen darf. Bei nicht-börsennotierten Inc.-Unternehmen ist es üblich, die Übertragung der Aktien im sogenannten „Shareholders' Agreement“ zu regeln. Dieses Dokument legt fest, unter welchen Bedingungen Aktien übertragen werden können und wer das Vorkaufsrecht hat, falls ein Aktionär seine Anteile verkaufen möchte.
Damit schützt du dein Unternehmen davor, dass ungewollte Anteilseigner Einfluss gewinnen. Gleichzeitig bleibt die Inc. für Investoren attraktiv, weil die Anteile relativ unkompliziert handelbar sind. Investoren haben die Sicherheit, dass sie ihre Anteile bei Bedarf weiterverkaufen können, was die Liquidität erhöht und somit auch die Attraktivität für größere Kapitalgeber steigert.
Zu beachten sind aber immer eventuell bestehende Mitteilungspflichten gegenüber den Börsenaufsichtsbehörden (z.B. der Securities and Exchange Commission (SEC)). Das gilt gerade auch für nicht börsennotierte Gesellschaften und kommt für deutsche Gründer häufig überraschend. Wer kommt schon darauf, dass man der SEC selbst eine Family & Friends Finanzierungsrunde u.U. mitteilen muss?
Die Inc. genießt in der Geschäftswelt ein hohes Ansehen. Viele der weltweit größten und erfolgreichsten Unternehmen sind als Inc. organisiert, darunter bekannte Namen wie Apple, Amazon und Microsoft. Die Rechtsform der Inc. vermittelt Vertrauen und Seriosität, was dir hilft, Geschäftspartner und Kunden zu gewinnen.
Durch die klare Gesellschafterstruktur und die Möglichkeit, Aktien auszugeben, wird die Inc. von Banken, Investoren und Geschäftspartnern als zuverlässiger und stabiler Geschäftspartner wahrgenommen. Das erleichtert es dir, Verträge abzuschließen, Investoren anzuziehen und Geschäfte mit internationalen Partnern zu tätigen.
Bei einer Inc. gibt es eine klare Trennung zwischen den Eigentümern (Aktionären), dem Board of Directors und den Officers. Das gibt den Aktionären die Möglichkeit, in das Unternehmen zu investieren, ohne sich aktiv an der Geschäftsführung beteiligen zu müssen. Als Gründer kannst du also Kapital aufnehmen, ohne die Kontrolle über die operativen Entscheidungen abzugeben.
Die Geschäftsführung wird in der Regel durch ein Board of Directors überwacht, das von den Aktionären gewählt wird. Dieses Gremium stellt sicher, dass die Geschäftsführung im besten Interesse der Aktionäre handelt. Die klare Trennung zwischen Eigentum und Management macht die Inc. besonders attraktiv für Investoren, da sie sicher sein können, dass das Unternehmen professionell geführt wird.
Die Inc. unterliegt strengeren rechtlichen Rahmenbedingungen als eine LLC oder GmbH, was insbesondere den Schutz der Aktionäre gewährleistet. Das macht die Inc. zu einer bevorzugten Wahl für Investoren, da die Rechte und Pflichten klar geregelt sind. Die Gesellschafterversammlung, die Berichterstattungspflichten und die Aufsicht durch das Board of Directors bieten Investoren ein hohes Maß an Sicherheit, dass das Unternehmen ordnungsgemäß geführt wird.
Damit deine Gründung in den USA gut vorbereitet ist, solltest du dich gut vorbereiten. Diese 8 Schritte solltest du dabei befolgen.
Bevor du deine Inc. gründest, solltest du einige grundlegende Fragen klären:
Der Name deiner Inc. muss einzigartig sein und darf keine irreführenden Angaben enthalten. Bevor du deinen Firmennamen festlegst, solltest du prüfen, ob der Name in dem Bundesstaat, in dem du die Inc. gründest, verfügbar ist. Diese Überprüfung kannst du online beim Secretary of State des jeweiligen Bundesstaates durchführen.
Ein Registered Agent ist gesetzlich vorgeschrieben, um offizielle Dokumente und rechtliche Benachrichtigungen für deine Inc. entgegenzunehmen. Da du möglicherweise in Deutschland ansässig bist, kannst du einen Dienstleister als Registered Agent nutzen. RAKETENSTART hilft dir dabei, einen geeigneten Registered Agent zu finden und den Gründungsprozess zu vereinfachen.
Die Articles of Incorporation sind das zentrale Gründungsdokument deiner Inc. Es enthält grundlegende Informationen über das Unternehmen, darunter den Firmennamen, den Geschäftszweck, die Anzahl der ausgegebenen Aktien und den Registered Agent. Dieses Dokument wird beim Secretary of State des jeweiligen Bundesstaates eingereicht, in dem du die Inc. gründest. Sobald die Articles of Incorporation genehmigt sind, ist deine Inc. offiziell registriert.
Die Employer Identification Number (EIN) ist eine Steuernummer, die du für deine Inc. benötigst. Diese Nummer wird vom Internal Revenue Service (IRS) vergeben und ist notwendig, um ein Geschäftskonto zu eröffnen, Steuern zu zahlen und Mitarbeiter einzustellen. Die EIN musst du beantragen. Mit unserem Gründungspaket übernehmen wir das für dich.
Um die finanziellen Transaktionen deiner Inc. vom Privatvermögen zu trennen, benötigst du ein Geschäftskonto in den USA. Einige Banken bieten die Möglichkeit, ein US-Geschäftskonto online zu eröffnen, ohne dass du physisch in den USA anwesend sein musst. RAKETENSTART unterstützt dich dabei, einen passenden Anbieter zu finden.
Die Corporate Bylaws regeln die internen Abläufe der Inc., darunter die Rechte und Pflichten der Aktionäre, die Durchführung von Gesellschafterversammlungen und die Wahl des Board of Directors. Die Bylaws sind bei einer Delaware Corporation nicht zwingend erforderlich, bei Gesellschaften mit mehreren Aktionären sind sie jedoch dringend zu empfohlen, um klare Strukturen innerhalb des Unternehmens zu schaffen.
Die Ausgabe von Aktien ist ein zentraler Schritt bei der Gründung einer Inc. Du legst fest, wie viele Aktien an die Gründer und Investoren ausgegeben werden und zu welchem Preis. Es ist ratsam, ausreichend Aktien auszugeben, um in Zukunft Kapital aufnehmen zu können, ohne die Kontrolle über das Unternehmen zu verlieren.
Nach wirksamer Gründung deiner Inc. ist zwingend ein Beneficial Ownership Information Report (BOIR) auf der Website des beim U.S. Department of the Treasury angesiedelten Financial Crimes Enforcement Network abzugeben.
Sollte die Inc. auch in Deutschland unternehmerisch tätig oder steuerpflichtig sein, sind ggf. Gewerbeanmeldungen und steuerliche Anmeldungen in Deutschland erforderlich.
Wenn die Corporation Arbeitnehmer in den USA einstellt, sind Gewerbeanmeldungen beim Secretary of State und separate Anmeldungen beim Department of Labor der Bundesstaaten erforderlich, in denen die Gesellschaft tätig ist bzw. die Arbeitnehmer ihre Arbeitsleistung erbringen.
Die Incorporation (Inc.) bietet dir eine strukturierte, rechtlich fundierte und vertrauenswürdige Möglichkeit, in den US-Markt einzusteigen. Durch die Ausgabe von Aktien kannst du schnell und effizient Kapital aufnehmen, und die Haftungsbeschränkung schützt dein Privatvermögen. Für wachstumsorientierte Unternehmen, die langfristig Investoren anziehen oder einen Börsengang planen, ist die Inc. die perfekte Wahl.
Dank RAKETENSTART kannst du den gesamten Gründungsprozess digital und stressfrei gestalten – von der Wahl des Firmennamens über die Einreichung der Articles of Incorporation bis zur Ausgabe von Aktien. Wenn du also planst, ein international erfolgreiches Unternehmen aufzubauen oder in den USA Fuß zu fassen, ist die Inc. die richtige Wahl für dich.